Natürlich ist die Zeit im Mutterleib für jedes Baby lebensbestimmend. Die Vitalsysteme passen sich der von der Mutter vorgegebenen Umwelt an. Diese Anpassung bildet die Blaupause für das spätere Leben des Kindes und ist praktisch nicht mehr veränderbar. Neigt die Mutter zu Übergewicht, übernimmt das Kind diese Neigung, speziell dann, wenn die Mutter auch noch Diabetis hat oder während der Schwangerschaft entwickelt oder wenn die Mutter fettleibig ist. Das Baby hat dann ein Risiko von 1:6 auch übergewichtig oder fettleibig zu werden. Die Weichen hierfür werden also im Mutterleib gestellt. Es wird vermutet, dass Frauen mit Schwangerschaftsdiabetis eine Veränderung im Stoffwechsel des Ungeborenen auslösen und das Kind innerhalb von Wochen nach der Geburt überdurchschnittlich dick wird. In Großbritannien ist einer von fünf Fünfjährigen übergewichtig oder fettleibig. Bei den Zehnjährigen ist es einer von drei. Diese Kinder haben ein hohes Risiko verscheidenste Krankenheiten zu entwickeln, die mit Fettleibigkeit in Verbindung gebracht werden. Einer der Hauptgründe dafür ist eben die Diabetis der Mutter, welche wiederum aus einem massiven Übergewicht entstanden ist und dann quasi auf das Kind übertragen wurde. Eine von sechs werdenen Müttern ist in Großbritannien davon betroffen. Auch die Muttermilch von diabetischen Müttern könnte mit dem Phänomen zu tun haben.
Es ist also immens wichtig auf sein Gewicht zu achten. Übergewicht oder gar Fettleibigkeit sollten verhindert werden, auch im Interesse unserer ungeborenen Kinder. Sollten Sie mit etwas zu viel Gewicht zu kämpfen haben, lassen Sie es erst gar nicht eskalieren. Eine Fettabsaugung könnte zusammen mit einer Bauchstraffung ein erster Schritt sein, gefolgt von einer Ernährungsumstellung und viel Bewegung.