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Herr Dr. Kufa, hier einige Fragen, die uns von den Besuchern der CZ-Wellmed-Seiten an uns herangetragen wurden.
Was fasziniert Sie besonders an Ihrem Beruf?
Voraussetzung für den Beruf des ästhetischen Chirurgen ist die Liebe zum Detail. Bereits als Jugendlicher träumte ich davon, Arzt zu werden. Mich faszinieren mehrere Aspekte des Berufes. Die Anforderung an technischen Fähigkeiten ist sehr hoch. Bei meinem Beruf geht es um Präzision. Immer wieder ist es beglückend, die Resultate seiner Arbeit zu sehen. Bis sich ein Patient zu einer Schönheitsoperation entschließt, den richtigen Arzt ausgewählt hat, vergehen ja manchmal Jahre. Als ein besonderes Privileg und Verantwortung gegenüber jedem Patienten sehe ich es daher an, das Leben durch einen ästhetischen Eingriff zu verändern und daran teilhaben zu dürfen. Menschen glücklicher zu machen. Zu mehr Lebensqualität zu verhelfen, ist das faszinierende an meinem Beruf.
Herr Dr. Kufa, was war der Impuls und das Motiv für die Eröffnung der Privatklinik in Prag 2?
Seit meinem Medizinstudium war es mein Traum, ärztlicher Leiter einer ästhetischen Klinik zu sein. Dass sich die Möglichkeit ergab, in jungen Jahren bereits eine Klinik zu bauen, hat verschiedene Gründe. Zum einen hatte ich in der richtigen Zeit den richtigen Beruf erwählt. Die Schönheitschirurgie war ab dem Jahre 2000 kein Tabuthema mehr und nicht nur durch die Medien in aller Munde. Speziell Patienten aus dem Ausland bemerkten sehr schnell, dass die tschechischen Fachärzte für Plastische Chirurgie ein hervorragendes Preisleistungsniveau boten. Durch die Kooperation mit CZ-Wellmed im Jahre 2003 veränderte sich mein bisheriger Arbeitsalltag an der Universitätsklinik schlagartig. Die Nachfrage war schnell größer als die OP-Kapazität. Nur in Zusammenarbeit mit weiteren Kollegen war es möglich, die große Nachfrage zu befriedigen. Nach 6 erfolgreichen Jahren der Kooperation mit CZ-Wellmed bot sich mir die Möglichkeit, nicht mehr Mieter und Belegarzt in einer Klinik zu sein, sondern die Privatklinik in bester Lage von Prag zu erbauen und meinen Traum zu verwirklichen.
Welche Frau entspricht Ihrem Schönheitsideal?
Natürlich meine Frau.
Finden Sie sich selbst als attraktiv?
Ich denke schon. Damit meine ich aber nicht nur das Aussehen, sondern auch mein Selbstbewusstsein. Ausstrahlung, Lebensfreude, Dynamik und Freude am Beruf sind letztendlich wichtiger als schöne Formen und Proportionen.
Haben Sie an sich schon selbst eine Schönheitsoperation vornehmen lassen?
Ja. Meine Nase wurde beim Surfen unglücklicherweise durch mein Board gebrochen. Da der Unfall während des Urlaubs in Südafrika geschah, konnte die Nase dort nicht wieder nach meinen Vorstellungen behandelt werden. Dr. Padera, mein langjähriger Kollege und Freund, hat die Nase nach Wochen operiert. Nun habe ich wieder die Form und Aussehen der Nase wie vor dem Surfunfall.
Haben Sie auch schon Eingriffe bei Ihrer Frau oder Ihren Familienangehörigen vorgenommen?
Nein. Das ist auch nicht meine Absicht. Übrigens ist meine Frau mit Ihrem Aussehen recht zufrieden. Aus ethischer Sicht ist es meiner Ansicht nach auch nicht richtig, direkte Familienangehörige zu operieren.
Sehen Sie sich auch als Künstler?
Dies zu behaupten, ginge doch etwas zu weit. Wie jeder Künstler, muss ein Schönheitschirurg jedoch auch ein besonderes Gespür für Ästhetik, Proportionen, Dimensionen und Volumen haben. Das Ergebnis einer Schönheitsoperation kann nur dann als gelungen angesehen werden, wenn es mit dem gesamten Körper harmoniert.
Wie reagieren Ihre Patienten nach einem Eingriff?
Die Operation ist ja generell mit einer sehr hohen Erwartungshaltung verbunden. Die Reaktionen können je nach der Art des Eingriffs recht unterschiedlich sein. Facelift-Patienten können z.B. auf Grund der Schwellungen, Hämatome und der angespannten Haut zunächst auch deprimiert sein. Erst nach einigen Wochen, sind auch die meisten dieser Patienten von dem erzielten Ergebnis angetan. Nasen- und Brustpatienten haben in der Regel ein sofortiges Aha-Erlebnis und sind in der Regel bereits direkt nach dem Eingriff über das erzielte Ergebnis glücklich und begeistert.
Sicherlich haben sich auch schon einige Prominente bei Ihnen operieren lassen. Können Sie uns evtl. einige Namen nennen?
Nein. Als Arzt habe ich den hippokratischen Eid abgelegt. Die Namen der Patienten werden daher diskret und vertraulich behandelt.
Haben Sie ein Spezialgebiet?
Ich liebe die schöpferische Arbeit im Bereich der plastischen Chirurgie. Besonders die anspruchsvollen Eingriffe wie die Nasenkorrektur oder alle Straffungsoperationen.
Welche OP oder OP-Wunsch war Ihrer Ansicht nach Ihre größte medizinische Herausforderung?
Zwei Wiederherstellungsoperationen waren in jeder Hinsicht eine große medizinische Herausforderung. Ein Mann hatte eine Schussverletzung im Gesicht und war dadurch entstellt. 32 Operationen innerhalb 3 Jahren waren erforderlich, um diesen Mann wieder ein akzeptables Aussehen zu ermöglichen. Mit dem „neuen Gesicht“ konnte der Patient wieder ein lebenswertes Leben führen.
Dann wäre da noch ein recht spektakulärer Fall. Einem Hausarzt wurden von einem psychisch kranken Patienten beide Hände mit einer Machete abgeschlagen. In einer 14 stündigen Operation gelang es meinem OP-Team beide Hände wieder anzunähen. Alle Funktionen konnten wieder hergestellt werden.
Würden Sie jeden OP-Wunsch erfüllen?
Natürlich ist es nicht möglich jeden OP-Wunsch zu erfüllen und das ist auch gut so. Wünscht beispielsweise eine Interessentin das Aussehen eines bestimmten Models oder glaubt sie gar durch eine Brustvergrößerung ihre Ehe zu retten, so wären dies z.B. Gründe eine OP nicht durchzuführen. Solche Patienten wären auch nach der OP bestimmt nicht mit dem erzielten Ergebnis zufrieden. Erst durch das Arztgespräch kann geklärt werden, ob der Wunsch nach Veränderung auch erfüllt werden kann, oder ob es gar andere Lösungsvorschläge gibt.
Immer wieder hört man, dass sich optisch ansprechende Menschen für hässlich empfinden. Kann diesen Menschen durch eine OP geholfen werden?
Hier liegt eine Krankheit vor, die Dysmorphophobie. Diese Menschen empfinden sich als hässlich, obwohl ihnen von den Mitmenschen immer wieder gesagt wird, dass sie normal aussehen. Vielleicht kann man diese Krankheit mit der Störung bei Magersüchtigen vergleichen. Diese fühlen sich dick, obwohl sie mittlerweile nur noch aus Haut und Knochen bestehen. Nur mit einer besonderen Therapie und professioneller Hilfe ist den Betroffenen zu helfen.