Durch das Einbringen eines anatomischen Silkongelimplantates kann ein fliehendes Kinn mit einem Minus von bis zu 15 mm verlängert werden. Ist das fliehende Kinn noch ausgeprägter, so wäre eine kieferorthopädische Lösung angesagt.
Durch das Abschleifen kann das vorstehende Kinn reduziert werden.
Normalerweise dauert der Eingriff nicht länger als ca. 45 Minuten.
Normalerweise werden die Kinnimplantate vom Körper gut angenommen und nicht als Fremdkörper empfunden. Die Heilung ist in der Regel unproblematisch.
Erfolgt der Zugang von außen, so verbleibt eine ca. 4 cm lange Narbe unterhalb des Kinns. Einige Monate wird die Narbe noch gerötet sein. Danach verblasst die Narbe und ist kaum mehr zu erkennen.Ist es erforderlich vom Innern des Mundes aus zu operieren, verläuft die Narbe unterhalb der Schneidezähne in der Umschlagfalte der Mundschleimhaut.
Allgemein ist das Resultat sehr gut und von Dauer. Erfolgt die Vergrößerung des Kinns mit einem Silikonimplantat, so kann dies nach einigen Jahren unter Umständen zu einem Abbau des Kieferknochens führen. Das Kinn würde sich somit im geringen Umfang verkleinern.
Ca. 10-12 Tage nach der Kinnkorrektur ist alles soweit verheilt. Wurde ein Implantat eingesetzt, so kommt es häufig über einen Zeitraum von 3-4 Wochen zu sichtbaren Schwellungen. Wurde das Kinn verkürzt, verhält es sich ähnlich. Ca. 5 Wochen nach der Kinnverkleinerung deute jedoch nichts mehr auf einen stattgefunden Eingriff hin.
Kein Eingriff ist frei von Risiken. Erfolgt der Eingriff fachgerecht und sorgfältig, sind Infektionen eher die Ausnahme. Was das Ergebnis angeht, so kann es durch die Wahl des falschen Implantates sowie durch eine auffällige Narbenbildung zu einem ästhetisch unbefriedigenden Ergebnis kommen. Komplikationen ästhetischer Art lassen sich jedoch meist vollständig korrigieren.