Eintrag vom 09.06.2015
„Die Durchschnittspatienten der in der DGÄPC organisierten Schönheitschirurgen sind gut 40 Jahre alte Frauen mit akademischer Bildung, die sich von der äußeren körperlichen Veränderung ein verbessertes Lebensgefühl erhoffen.“ So das Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage der DGÄPC.
Damit scheint die These, derzufolge
Schönheitsoperationen zum Jugendtrend würden widerlegt. Vielmehr stieg der Altersdurchschnitt um anderthalb Jahre im Vergleich zum Jahr 2010. Ein Trend, der hauptsächlich durch den demografischen Wandel begünstigt sein dürfte.
Der Anteil Minderjähriger ist mit 0,2% verschwindend gering. Etwa die Hälfte der Patienten sind über 40 Jahre alt. Männer sind im Durchschnitt etwas jünger als die Frauen. Offenbar entscheiden sie sich schneller für eine Behandlung als die Frauen. Letztere lassen eine
Schönheits-OP im Durchschnitt 6,5 Jahre nach dem ersten Gedanken vornehmen, Männer brauchen für die Entscheidung etwa 5,3 Jahre.
Die meisten Patienten, unter denen ein auffallend hoher Anteil an Akademiker(inne)n ist, erhoffen sich ein verbessertes Lebensgefühl nach dem
ästhetischen Eingriff, z.B. nach einer
Brustvergrößerung, die nach wie vor die beliebteste
Schönheitsoperation darstellt.
Deutlich zugenommen haben aus dieser Motivation heraus auch die
Botox-Behandlungen und
Intimkorrekturen, bei den Männern auch die
Behebung einer Gynäkomastie und
Lidstraffung. Zur Behebung körperlicher Einschränkungen (z.B. durch
Nasenkorrektur oder
Lidkorrektur) begibt sich nur jeder Achte unter das Messer.
Quelle:
gesundheitsstadt-berlin.de