Die bei einer Oberarmstraffung entstehenden Narben werden immer so geplant, dass sie bei hängenden Armen von vorne und hinten nicht zu sehen sind. Trotzdem wird nach dem Eingriff eine Narbe verbleiben, die man abhängig von der Bewegung der Arme sehen könnte.
Bei einer Oberarmstraffung sind die Schmerzen relativ gering, da der Eingriff unter Vollnarkose stattfindet.
Die Behandlung bei einer Oberarmstraffung wird meist innerhalb von 1-2 Stunden abgeschlossen. Der gesamte Aufenthalt in der Klinik ist dabei etwa 1-2 Tage lang.
Bei einer Oberarmstraffung bestehen die allgemeinen Operationsrisiken, wie Nachblutungen, Blutergüsse oder Schwellungen. Außerdem kann es auch zu Infektionen sowie einer Ansammlung von Wundflüssigkeit kommen. Bei manchen Patienten besteht die Gefahr einer Allergie auf das Narkosemittel und es muss mit einer erhöhten Thrombosegefahr gerechnet werden. Frauen, denen bereits eine Brust entfernt wurde, raten wir von der Oberarmstraffung ab, da das Risiko besteht, dass es zu bleibenden Schwellungen kommt. Dies ist auf die Lymphknoten zurückzuführen, die bei der Brustoperation entfernt wurden und somit nicht mehr für den Lymphfluss zur Verfügung stehen.
Bevor eine Oberarmstraffung durchgeführt werden kann, gibt es einige Dinge zu beachten. 2-3 Wochen vor dem Eingriff sollten Raucher den den Tabakkonsum deutlich reduzieren. Auch der Konsum von Alkohol sollte nach Möglichkeit auf einem Minimum reduziert werden.
Nach einer Oberarmstraffung sollten 2-3 Wochen arbeitsfrei bleiben. Auch nach dieser Zeit ist von schwerer körperlicher Arbeit erst einmal abzuraten. Sportliche Aktivitäten sollten bis mindestens 6 Wochen nach dem erst einmal ruhen. In dieser Zeit (6 Wochen) sollte auch der Druckverband weiterhin getragen werden. Solarium, Sonnenbad und Sauna sind nach 12 Wochen wieder möglich.
Ob das Ergebnis einer Oberarmstraffung permanent bestehen bleibt, hängt unter anderem vom Aufbau des Bindegewebes ab. Bei einem schwachen Bindegewebe ist es möglich, dass die Oberarmstraffung einige Jahre nach dem ersten Eingriff noch einmal wiederholt werden muss.