Laut einem Bericht des Gesundheitsministeriums ist rund die Hälfte der Brasilianer übergewichtig. Trotz Körperkult und Schönheitswahn bleibt den Brasilianern dieses oft in Entwicklungsländern anzutreffendes Problem nicht fremd. Mit der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung haben sich auch die Ernährungsangewohnheiten der Brasilianer verändert. Aus Zeitmangel steigt der Konsum von ungesundem Fast Food und es wird immer weniger Sport getrieben. Die Folgen dieser Veränderung sind schon messbar: fast die Hälfte der Bevölkerung leidet an Übergewicht.
"Brasilianer essen schlecht. Sie könnten Gemüse essen, aber sie bevorzugen Kohlenhydrate und Fett", sagt Solange de Goncalves aus Rio de Janeiro, die mittlerweile 123 Kilogramm wiegt.
Mit der steigenden Anzahl der Übergewichtigen steigt auch die Nachfrage nach Magenringen. In 2010 wurden etwa 60.000 Magenringe in Brasilien eingesetzt. Doch Magenringe alleine sind keine Lösung – die Patienten müssen nach der OP Diät halten und auf Dauer von Endokrinologen, Psychologen und Ernährungsberatern betreut werden.
Quelle: Madonna.oe24.at