Auf einer Skala von 1-7 sollten jeweils zwölf Frauen und Männer die Attraktivität von Personen beurteilen, die auf einem Foto abgebildet waren. Einige Probanden bekamen dabei die ganze Person zu sehen, andere nur die Körper und wieder andere nur die Körper. Marianne Peters und ihre Kollegen von der University of Western Australia in Crawley versuchten anhand der Nur-Körper und anhand der Nur-Gesichter-Fotos vorherzusagen, wie die Gesamtperson wohl im Hinblick auf ihre Schönheit bewertet würde. Sie fanden heraus, dass die Gesichter einen größeren Einfluss auf die Bewertung hatten als die Körper. Personen mit attraktivem Gesicht wurde also auf dem Gesamtschau-Bild eine bessere Note gegeben als denen mit einem eher unattraktiven Gesicht - selbst wenn letztere vielleicht schönere Brüste oder einen strammeren Bizeps hatten. In den Fällen, in denen Frauen Männer bewerteten, machte das Gesicht 52 % der Attrakitivitätsbewertung aus, die Körper hingegen nur 24 %. Bei Männern war der Unterschied nicht ganz so groß, aber mit 47 % (Gesicht) zu 32 % (Körper) gab immer noch das gesicht deutlich den Ausschlag bei der Beurteilung, ob es sich um einen mehr oder weniger attraktiven Menschen handle. Den dennoch signifikanten Unterschied zwischen den weiblichen und männlichen Probanden erklärt Peters so: Frauen bewerten das Gesicht höher, weil sie besser darin sind, Hinweise emotionaler Art zu erkennen, die ihnen sagten, ob ein potentieller Partner zu ihnen passen würde.