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Eintrag vom 06.09.2014

Der Geburtsort der plastischen Chirurgie

Die Nase und das Gesicht haben immer eine große Rolle in Indiens Geschichte gespielt: von dem Hindu Gott Shiva, der eine Elefantenkopf auf seinem Sohn Ganesh transplantierte, bis zur riesigen Nase aus Saleem Sinai in Salman Rushdies „Mitternachtskinder”. Auch heute noch mit den Nasen-Piercings und den Bindi (roten Punkten) erkennen Menschen nicht, dass Indiens Chirurgen die rekonstruktive und plastische Chirurgie schon vor dreieinhalb Jahrtausenden erfunden haben.

Indische Ärzte haben schon in 1500 v.Chr. Hauttransplantationen, Rhinoplastiken und andere plastischen Eingriffe durchgeführt. Die ersten detaillierten Unterlagen von solchen Prozeduren kommen aus Sanskrit-Texten, die im 6. Jh. v. Chr vom Hindu Chirurgen Sushruta verfasst wurden. Diese Unterlagen bilden noch heute die Grundlage des modernen Ayurveda oder der traditionellen indischen Medizin.

Quelle: Ozy
Bild: © nito - Fotolia.com

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