Wenn es in der Schule auf den Sportunterricht zu ging, hat sich Tamara unwohl gefühlt und das nicht nur an manchen Tagen, sondern jedes mal wenn der Sport auf dem Programm stand. Das lag nicht etwa daran, dass die junge Tamara ein Sportmuffel gewesen wäre vielmehr daran, dass sie sich für ihren Körper schämte und sich nicht wohl in der eigenen Haut fühlte. Ein Jahrzehnt später hat sich an diesem Umstand nicht viel geändert. Auch wenn Tamara als Mitt-Zwanzigerin keinen Sportunterricht mehr fürchten muss, hat sie immer noch das Gefühl, dass sie ihren Körper verstecken muss. Dass ihre Mitmenschen ihr sagen, dass sie schön ist so wie sie ist und das sie ihre Mängel lieben lernen sollte hilft ihr leider nicht aus ihrem Dilemma. Nach Jahren des Versuchs sich mit ihren Problemen abzugeben hat sie sich schließlich entschieden eine Brustvergrößerung machen zu lassen. Und sie sei nie glücklicher gewesen als seit der Entscheidung. Durch diese Entscheidung, sagt sie, konnte sie sich endlich befreien.