Unser Begriff von Schönheit ist vor allem von kulturellen Faktoren geprägt. Das merkt man allein wenn man die Schönheitsideale verschiedener Kulturen und Epochen betrachtet. Doch laut einer, in dem Magazin "Proceedings of the National Academy of Sciences", veröffentlichten Studie hat das Empfinden von Schönheit einige universelle Aspekte. Der Prozess der sich im Gehirn beim Anblick von Schönheit abspielt scheint über die Grenzen des Urteils hinauszugehen. Die Studie zeigt, dass der Prozess in zwei Stufen abläuft. Zunächst findet das eigentliche Urteil statt. Schön oder nicht? Dieser Teil findet nicht bewusst statt sondern läuft sozusagen automatisch im Hintergrund ab. Erst als Folge auf das Wohlgefühl das sich nach der Sichtung von etwas schönem einstellt schaltet sich unser Bewustsein ein. In dieser zweiten Stufe reflektieren wir über das Gesehene, und analysieren was wir eigentlich schön finden. Beziehungsweise was diese Empfindung auslöst.