Eine Studie des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie Graz hat den Zuwachs der Adipositasrate unter Österreichern von 1983 bis 2007 untersucht und entdeckt, dass Personen im Alter von über 55 mit niedrigem Bildungsniveau am stärksten von Fettsucht bedroht sind. Im Rahmen dieser Studie sei Fettsucht von einem BMI über 30 definiert.
Fettleibigkeit soll unter allen untersuchten Bevölkerungsgruppen um etwa 5% angestiegen sein. 2007 seien in Österreich etwa 15% der erwachsenen Frauen und 13,8% der Männer betroffen. Jedoch hätten die Personen aus der Altersgruppe über 55 mit niedrigem Bildungsniveau noch stärker zugenommen, auf etwa 26,6% bei Frauen und 21,8% bei Männern. Insbesondere in Ruhezustand geratene Personen die in ihrem Berufsleben vorwiegend körperlich aktiv waren, seien in dieser Gruppe erfasst, so Studienautorin Franziska Großschädl. Aber auch unter Akademikern dieser Altersgruppe war der Trend zur Fettleibigkeit zu erkennen.
Quelle: Der Standard