Eintrag vom 26.06.2015
Mit gefälschten Papieren ausgestattet warb ein junger Mann im Internet mit seinen Fähigkeiten als Schönheitschirurg und nahm an mindestens 56 Patient(inn)en
Schönheitsoperationen vor – zumeist in Privatwohnungen in Hannover und Regensburg. Bei den Eingriffen handelte es sich um
Faltenunterspritzungen,
Lippenkorrekturen und Wangenunterspritzungen mit Botox und Silikon.
"Ich war überzeugt, dass es sichere Behandlungen sind, weil ich sie selbst an mir ausprobiert habe", sagt der Angeklagte am Mittwoch vor Gericht und konstatierte letztlich doch einsichtig geworden: "Es ist ein Glück, dass ich aufgeflogen bin." und: "Ich bin froh, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist", so der 31-jährige, der sich seit Mittwoch vor dem Landgericht Regensburg wegen gefährlicher Körperverletzung, Betrugs und Missbrauchs von Titeln in 110 Fällen verantworten muss.
Der Angeklagte war durch eine besorgte Mutter aus Österreich aufgeflogen. Sie hatte Zweifel an der Richtigkeit der Angaben zur Approbation des Mannes und schaltete die Behörden ein.
Tatsächlich klingt es nach einem Glücksfall, dass der falsche Schönheitschirurg aufgeflogen ist, wenn man die Liste der mutmaßlichen Folgeschäden seiner Behandlungen liest: Zahlreiche Geschädigte hatten von schmerzhaften Schwellungen und Taubheitsgefühlen berichtet. Einige klagten nach der örtlichen Betäubung auch über Ohnmacht und Herzrasen. Auch Spätfolgen seien nicht auszuschließen.
Ursprünglich sollte am Mittwoch bereits das Urteil gesprochen werden, aber kurzfristig brachte der psychisch labile Mann eine Kokainsucht in Anschlag, die ihn eher für einen Aufenthalt in einer medizinischen Einrichtung denn in einem Gefängnis prädestinieren würde. Ein Gutachter hatte zwar eine Sucht ausgeschlossen, dennoch sollen nun weitere Zeugen geladen werden.
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Quelle:
badische-zeitung.de