Eintrag vom 25.06.2015
Immer mehr Menschen aller Altersgruppen nutzen Laser-Behandlungen zum Entfernen inzwischen ungeliebter Tattoos. Ein solcher Eingriff zählt streng genommen nicht zu den
Schönheitsoperationen. Das hierzu verwendete Laser-Gerät hat seinen Ursprung in der Kosmetik und wurde aus den Apparaturen für Permanent-Make-up entwickelt. Neben Hautärzten bieten inzwischen auch einige Tattoo-Studios solche Eingriffe an.
Die Entfernung einer Tätowierung ist nicht leicht, dafür aber langwierig, schmerzhaft und kaum spurlos, wie ein Spezialist erklärt: „Ist das Tattoo zu groß, sind die Farben zu intensiv oder ist der Hauttyp zu dunkel, wird das Lasern erschwert oder gar unmöglich. Jede Farbe hat eine andere Wellenlänge, die man am Lasergerät einstellen muss. Außerdem kann das Gerät nicht zwischen den Farbpigmenten der Haut und des Tattoos unterscheiden, wenn die Haut zu dunkel oder gebräunt ist. Bei einem sehr dunklen Hauttyp würden dann die Pigmente der Haut zerstört werden und weiße Stellen oder Narben entstehen. So muss oft nach dem Lasern ein neues Tattoo an dieselbe Stelle gestochen werden.“
Um das Risiko solcher Eingriffe möglichst gering zu halten, dauert eine Sitzung maximal 15-20 min. Ein Risiko ist, dass durch die Abbauprozesse, die beim Abtransport der Farbe über das Lymphgefäßsystem nötig sind, die Blutgefäße verstopfen. Um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen, seien zwischen zehn und fünfzehn Sitzungen nötig.
Schmerzhaft ist es außerdem: Nach dem Eingriff schwillt die behandelte Stelle extrem an. Es kann zu Brennen kommen und anfangen unerträglich zu jucken. Erst nach sechs Wochen kann dann die nächste Sitzung erfolgen.
Quelle:
wort.lu