Ein relativ neuer Füllstoff (Filler) namens Polycaprolacton kann unter Umständen bessere Ergebnisse erzielen als die bekannte Hyaluronsäure. Polycaprolacton regt die Kollagen-Produktion im Körper an und kann so Falten glätten. Besonders wirksam kann der Stoff bei den Nasolabialfalten, den Lachfalten zwischen Nase und den Seiten des Mundes sein. Eine Studie die in Dubai durchgeführt wurde erzielte Polycaprolacton nach 9 Monaten eine starke bis sehr starke Verbesserung im dirketen Vergleich mit Hyaluronsäure. Polycaprolacton wird bereits seit vielen Jahren in der orthopädischen Chirurgie verwendet. Es besteht aus Mikrokugeln die sich in einer Gel-Matrix aus Glycerin und Wasser befinden. Als Test wurde das Produkt an 40 Personen mit mittleren bis stark ausgeprägten Nasolabialfalten angewendet. Die eine Hälfte des Gesichts wurde mit Polycaprolacton, die andere mit Hyaluronsäure behandelt. Von Polycaprolacton musste 17,4% weniger verwendet werden als von Hyaluronsäure, bei der ersten Anwendung. Bei Folgeanwendungen waren es 13% weniger. Die Probanten befanden, dass sie eine starke bis sehr starke Verbesserung bereits nach 9 Monaten feststellen konnten. Bei der Hyaluronsäure wurde oft keine Verbesserung nach 9 Monaten festgestellt, was auch daran liegt das die Resultate die Hyaluronsäure nur etwa 6 Monate anhalten. Allerdings klagten die Probanten, dass die Gesichtshälfte die mit Polycaprolacton behandelt wurde stärker schmerzte. Es wurden stärkere Entzündungen auf dieser Seite festgestellt. Dies mag daran liegen, dass das enthaltene Glycerin stark wasserbindent wirkt. Diese Symptome klingen aber nach 3 bis 4 Tagen ab. Welches Mittel für Sie eher geeignet ist kann nur ein Gespräch mit einem gut ausgebildetem kosmetischem Chirurg klären. Machen Sie doch noch heute einen Termin und lassen Sie sich beraten. Wenn Ihre Nasolabialfalten so stark ausgeprägt sind, dass Sie sie als störend empfinden, gibt es keinen Grund weiter damit herum zu laufen.
Quelle: Everydayhealth.com