Eintrag vom 23.05.2015
Zwei Dinge sollten sich mittlerweile herumgesprochen haben: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Und: Chinesen sind immer wieder für einen neuen Trend zu haben.
Vor allem sind Chinesinnen für blasse Haut zu haben. Die "gesunde Bräune", die bei uns Ausdruck von Freizeitaktivität., Müßiggang und Vitalität ist, gilt in Fernost als Zeichen von Armut und schwerer Arbeit im Freien. Wer sich was leisten kann, ist blass - Blässe ist also ein Statussymbol.
Dementsprechend schützen sich Chinesinnen vor der Sonne, wo sie nur können. Neuerdings auch am Strand, uns zwar konsequent: mit Ganzkörperanzügen nebst Gesichtsmaske - dem Face-kini. Face-kini ist eine Wortschöpfung aus Face (= Gesicht) und Bikini - also der Bezeichnung für herkömmliche Bademode.
Es gibt diese neue Form der Bademode mittlerweile in den unterschiedlichsten Farben, Mustern, Schnittführungen und Stilen. Sogar für Kinder gibt es Modelle.
Im engen Zusammenhang stehen Face-kinis auch mit dem Wunsch,
Falten zu vermeiden. Denn bekanntlicherweise zerstören UV-Strahlen die kollagenen Fasern der Haut und lassen sie somit schneller altern. Aber auch bereits vorhandene
Falten verbergen sollen die an Bankräuber-Equipment erinnernden Masken, ebenso wie die Ganzkörperbekleidung. Und selbst wenn sich auch damit nicht alles verbergen lässt, was die Trägerin an sich unschön findet, so kann sie sich dank Vermummung immerhin anonym wähnen.
Quelle:
telegraph.co.uk