Obwohl die meisten Fälle der Gynäkomastie keine bestimmten Ursachen haben, können Chirurgen spekulieren, welcher Faktormix zu einer Brustvergrößerung bei Männer geführt hat. Laut der Amerikanischen Gesellschaft für Plastische Chirurgen (AGPC) wurden in den Vereinigten Staaten im Jahre 2012 20.723 Gynäkomastie OP’s durchgeführt. Im Vergleich zum vorigen Jahr gab es ein 5%-iger Anstieg. Die Anzahl ist jedoch kleiner als in den 1990’ern, als viele Versicherer diese OP deckten. Jetzt zahlen Patienten zwischen 2.000 und 6.000 Euro dafür. Seit 2006 ist es eine der fünf beliebtesten Prozeduren bei Männer.
Der Präsident der AGPC meinte, dass die meisten Fälle der Gynäkomastie keine bestimmten Ursachen haben. Es ist üblich, dass Jungen größere Brüste während der Pubertät haben, das geht aber meistens auch wieder weg. Mehr als 90 Medikamentenarten wurden mit Gynäkomastie verlinkt, wie z.B. manche Antidepressiva, Antibiotika und Geschwür-, Herz- und HIV-Medikamente. Übergewichtige Männer entwickeln eher eine Gynäkomastie. Auch Bodybuilders, die anabole Steroide einnehmen, Männer die eine besondere Art von Haarausfallmedikamenten einnehmen, und Männer, die sich selbst Testosteron darreichen (das auf zwei Komposita heruntergebrochen wird, wovon eines Ähnlichkeiten zu Östrogen hat), berichteten eine Vergrößerung der Brüste. Weil Männer verschieden Risikofaktoren ausgesetzt werden, kann es schwierig sein, die verursachenden Faktoren zu bestimmen.