Dass zurzeit etwa 10 Prozent aller Schönheitsoperationen an Personen unter 20 Jahren durchgeführt werden, wird von vielen als eine gefährliche Anomalie betrachtet. So wie der Staat den Verkauf von Zigaretten und Alkohol an jungen Konsumenten einschränkt, soll auch der Zugang zu Schönheits-OPs nur eine Sache für Erwachsene sein.
Die Meinungen der Politiker zu diesem Thema gehen aber weit auseinander: „Der allgemeine Schönheitswahn könne eine Gefahr für Heranwachsende sein, wenn diese sich ohne Bedacht unters Messer legen“, sagte der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn für die Zeitung „Welt Kompakt“. Andererseits bewege sich ein Verbot „im Spannungsfeld zwischen dem im Grundgesetz verankerten Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und dem Berufsrecht der Ärzte“, so eine Sprecherin von Minister Daniel Bahr.
Quelle: Welt