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Eintrag vom 25.06.2013

Zur Verteidigung der plastischen Chirurgie

Wenn Menschen sich eine Frau vorstellen, die sich plastischer Chirurgie unterzogen hat, denken sie an allzu runde Brüste und an ein gespanntes, unnatürliches Gesicht. Sie denken, dass diese Frau diese Eingriffe braucht und dass das traurig sei. Sie denken, dass die Frau einen schwachen Charakter hat, dass sie falsche Prioritäten oder einen Zusammenbruch erlebt hat.

Das Endresultat hoch-qualitativer plastischer Chirurgie sieht nie so aus. Trotzdem versuchen viele Frauen ihre an sich durchgeführten Eingriffe zu verbergen. Jüngere Frauen schämen sich mit ihren Brustreduktionen, wobei ältere Frauen sich mit ihren Faceliftings schämen. Liposuktionen, Augen-, Kinn-, Brustkorrekturen – manche OP‘s sind durchaus medizinisch notwendig, während andere offensichtlich der Kosmetik wegen durchgeführt wurden.

Die Wahrheit ist, dass plastische Chirurgie Frauen stärkt. Bis sie sich unters Messer legen, müssen sie sich entscheiden, etwas an sich selbst zu ändern, mit dem sie bis dahin ihr ganzes Leben gelebt haben. In unserer Welt ist Hässlichkeit nicht akzeptiert und Frauen werden immer noch durch ihr Aussehen und nicht mithilfe ihrer Kenntnisse erfolgreich. Deshalb stellt plastische Chirurgie für die meisten Frauen eine Erleichterung dar, eine Methode, etwas zu kontrollieren, wovon sie bis dahin selbst kontrolliert wurden. Für viele Frauen kann sie einen Weg zur Selbstverwirklichung und Selbstannahme sein.

Quelle:  stuff.co.nz 

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