Eine neue Methode für Transplantationen am Haaransatz hat sich erfolgreich erwiesen. Die Verpflanzung von Beinhaarfollikeln am Haaransatz soll es nun Patienten die an erblichem Haarausfall (androgenetische Alopezie) leiden ermöglichen natürlich aussehende Haarimplantate zu bekommen.
Der Haarausfall am Ansatz wird bei vielen Männer meist von erhöhtem Stress hervorgerufen. Dabei entsteht eine U-förmige Glatze um die Ohren. Die Ursache für diesen Zustand ist die geerbte Sensitivität der Haarfollikel zu bestimmten Hormonen, insbesondere Stresshormonen.
Bei herkömmlichen Methoden zur Eigenhaarverpflanzung werden Haarfollikel aus dem Nacken- und Hinterkopfbereich gewonnen und am Haaransatz verpflanzt. Diese Haare sind jedoch dicker und rauher als die natürlichen Ansatzhaare. Deswegen beschweren sich manche Patienten,das das Ergebnis der Transplantation eher unnatürlich aussehe. Im Vergleich zu Hinterkopfhaaren sind Beinhaare von der Struktur und vom Aussehen den Ansatzhaaren ähnlicher.
Dr. Sanusi Umar von der Universität Kalifornien ist der erste Arzt der diese Transplantation am Haaransatz erfolgreich durchgeführt hat. Von seinen zwei Patienten, die an Haarausfall leiden, hat er jeweils etwa 1.000 Haarfollikel von den Beinen gewonnen und am Haaransatz verpflanzt. Etwa 80% von den verpflanzten Follikeln haben die Transplantation überlebt und sind erfolgreich ausgewachsen.
Quelle: NY Times