Addicts (engl.: Süchtige) ist vielleicht ein bißchen harsch, aber die Wortschöpfung ist schon schön. Entdeckt wurde sie in einer Schlagzeile des britischen Klatschblatts
Daily Mail. Die Briten sind bekanntermaßen Meister der kreativen Headline. In diesem Fall lautete siie
"The Rise of the Silver Surgery Addicts". Klingt wie ein neuer Horrorstreifen, soll aber lediglich auf die gestiegen Anzahl von Celebreties jenseits der 65 hinweisen, welche sich Schönheitsoperationen unterziehen und dazu öffentzlich Stellung nehmen.
Jüngst tat das auch die schöne Jane Fonda (73). Sie erklärte ihre jugendhafte Erscheinung zum einem mit einem gesunden Lebensstil, aber eben auch mit einem guten Chirurgen.
Damit steht die Actrice nicht alleine da, auch unter Normalsterblichen steigt die Zahl der über 65-Jährigen, welche sich unters Skalpell legen. Das hat unter Umständen auch mit dem Faktor Zeit zu tun, denn von der hat man ab einem bestimmten Alter ja genug. In dieser Altersgruppe sind
Facelifts und
Augenkorrekturen die häufigsten Eingriffe, neben einer Zahl an noninvasiven Behandlungen.
Bernadette Harte, Oberschwester und Ausbilderin der britischen Herley Medical Group mutmaßt über die Gründe."Viele Patienten bringen einen großen Teil ihres Lebens mit Kindererziehung zu. Das heißt meist zu wenig Zeit, aber auch zu wenig finanziellen Resourcen für jegliche kosmetische Vorhaben. Mit dem Alter wird Collagen abegebaut und die Haut verliert an Spannkraft. Erschlaffen ist heirebei die Folge und beunruhigend für jene, die sich nach (...) jugendlicher Erscheindung sehenen. Wenn dann mit dem Älterwerden die Kinder das Heim verlassen steht nicht nur Zeit zur Verfügung, sondern auch das nötige Geld ist vorhanden, um sich selbst etwas zu gönnen." (
zit. und übers. nach Maysa Rawi auf www.dailymail.co.uk, 4.11.11)
Sich wieder gut in seiner Haut zu fühlen ist das Ziel solcher vermeintlich späten Prozeduren. Neben Jane Fonda ist da noch die Country Sängerin Dolly Parton (65), die dazu dieses schöne (und mittlerweile berühmte) Statement brachte: