Eintrag vom 05.08.2016

Sicher werden viele Männer (auch ungefragt) angeben Brüste zu lieben. Aber ihre eigenen?
Die Gynäkomastie, die Verkleinerung der männlichen Brust war schon 2015 der meist nachgefragte Eingriff unter Männern. In diesem Jahr stieg die Zahl der Eingriffe im Vergleich zum Vorjahr um neuen Prozent. Bei Frauen war in diesem Jahr die Brustvergrößerung der häufigste Eingriff, gefolgt von der Fettabsaugung und der Oberlidstraffung. Bei Männern war es eben die Entfernung einer vergrößerten Brust, ebenso gefolgt von der Fettabsaugung, der Oberlidstraffung, der Haarverpflanzung und dem Straffen der Unterlider. Eine vergrößerte Brust beim Mann entsteht einerseits durch Fettanlagerungen bedingt durch schlechte Essgewohnheiten sowie durch hormonelle Störungen, andererseits durch Drogen- und Anabolikamissbrauch. Hormonelle Störungen können in der Pubertät auftreten oder krankhaft bedingt sein, z.b. durch Krebs. Auch ein Missbrauch von Alkohol kann eine Vergrößerung der Brust bewirken, da dadurch der Testosteron-Spiegel sinkt und der Östrogen-Spiegel steigt. Handelt es sich um rein hormonelle Probleme, kann man Hormone verabreichen. Dies führt zu einer Rückbildung der Brust. Bei Übergewicht kann Sport helfen, besonders Liegestütze, Rudern, Schwimmen, Bogenschießen und gezielte gymnastische Übungen. Bei hartnäckigen Fällen hilft nur noch die operative Gynäkomastie. Hierbei wird das überschüssige Drüsen- und Fettgewebe einfach abgesaugt. Männer müssen also nicht unbedingt den Frauen im Brustbereich Konkurrenz machen, wenn sie es nicht wollen.
Quelle: Bild.de