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Eintrag vom 14.12.2011

Die Normierung von Standards bei Schönheitsoperation verursacht Unmut bei der Ärzteschaft

Wien (OTS) - Auf Initiative eines plastischen Chirurgen wurde beim Austrian Standards Institute (ASI) das CEN-Normprojekt "Aesthetic Surgery Services" eingeleitet. Ziel des Projektes ist die Normierung der kosmetischen Chirurgie bis 2013. Bei dem Normierunbgsvorhaben sollten zunächst nur plastische Chirurgen mitwirken. Und so wies das Normkomitee das Aufnahmegesuch eines Vorstandsmitglieds der Association of Aesthetic Practitioners (AAP) ab. 
DDr. Karl-Georg Heinrich, Präsident der AAP und kosmetischer Chirurg aus Wien kommentierte die Entscheidung kritisch, da ja mitunter auch andere Ärzte zur Verbesserung der ästhetischen Chirurgie betragen (Hintergrund ist hierbei die hitzige Debatte welche Fachärzte eigentlich kosmetische Eingriffen durchführen dürfen): "Durch Ausschluss einer wichtigen Gruppe von Ärzten wird die Entwicklung einer sachgerechten, auf dem Konsens aller Anbietergruppen basierenden Norm für die kosmetische Chirurgie unmöglich" (zit. nach original textservice www.ots.at, gefunden am 14.12.2011) In der vorliegenden Form würde die CEN-Norm Patienten sogar gefährden.
 
Bereits im Sommer übermittelte die AAP dem CEN-Komitee Verbesserungsvorschläge zum Normentwurf. Vor allem, bei Eingriffen möglichst auf Vollnarkose zu verzichten. Obwohl tragische Todesfolgen nach unnötiger Vollnarkose gerade in den Medien diskutiert werden, sind nach Meinung des CEN-Komitees Eingriffe unter Vollnarkose genauso riskant wie solche unter örtlicher Betäubung. Dies lässt Spezialisten im In- und Ausland mit dem Kopf schütteln. Spezialisten der kosmetischen Chirurgie führen längst ambulante Fettabsaugung in
lokaler Tumeszenzanästhesie durch.
Die Ablehnung des Vertreters der AAP durch das Normkomitee bedeutet faktisch einen Ausschluss der großen Anbietergruppe kosmetisch tätiger Allgemeinmediziner vom Normverfahren. "Wenn der Normentwurf in seiner derzeitigen Form beschlossen würde, wäre dies skandalös und zum Schaden für die Patientensicherheit", so DDr. Heinrich abschließend.

[Die vollständige Pressemitteilung finden Sie unter www.ots.at]


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