Forscher der Kalifornischen Universität in Davis und der Harvard-Universität haben herausgefunden: statische Gesichter empfinden wir nicht ebenso attraktiv wie Gesichter in Bewegung. Selbst wenn es sich um dasselbe Gesicht handelt. Dieser Befund erhielt den knackigen Namen "Frozen-Face-Effekt".
Den Probanden wurden in den Versuchsreihen einerseits 20-sekündige Filmchen von Gesichtern gezeigt und andererseits Schnappschüsse aus diesen Clips. Daraufhin sollten sie beurteilen, wie attraktiv oder sympathisch sie den dargestellten Menschen finden. In einem zweiten Experiment wurden den Versuchsteilnehmern die Gesichter um 180° gedreht gezeigt, also auf dem Kopf, um die typische Gesichtserkennung zu stören und Typische Attraktivitätsmuster auszuschalten - mit demselben Ergebnis: wieder schnitten die bewegten Gesichter besser ab als die "eingefrorenen".
Als Grund vermuten die Wissenschaftler, dass das Foto weniger Ausdruck transportiert. Je lebendiger die Mimik, desto anziehender finden wir einen Menschen gewöhnlich - übrigens ein Grund, warum wir auch bei unseren Faltenunterspritzungen besonders umsichtig vorgehen!