Eintrag vom 29.01.2015
Rodrigo Alves ist auf den ersten Blick ein hübscher junger Mann, wirkt aber spätestens auf den zweiten Blick allzu glatt, starr und unnatürlich. Genau das scheint er aber anzustreben, hat er doch um dieser unnatürlichen Perfektion willen bereits 250.000 US-Dollar für
Schönheitsoperationen ausgegeben. Er ließ sich u.a.
Fett absaugen, die
Nase operieren, sein
Lächeln weiten ...
Doch er ist noch lange nicht fertig und wird es wohl auch niemals werden. Denn Alves scheint tatsächlich süchtig nach Schönheits-OPs zu sein. Das ist vermutlich auch die Einschätzung britischer Ärzte, denn von ihnen ist nach insgesamt ca. 30 Eingriffen keiner mehr bereit, ihn noch weiter zu operieren. Kurzum ging er nach Kolumbien, wo er nun weiter an sich herumbasteln lassen kann.
Hinter dieser Sucht steckt bei Alves ein soziales Trauma, das er offenbar nicht anderweitig aufarbeiten und überwinden konnte als dadurch, "sich selbst neu zu erfinden". Denn früher sei er "fett und unförmig" gewesen und "als Teenager zu Tode gemobbt" worden.
Sein erklärtes Ziel lautet nun: Perfektion durch Symmetrie, denn "Schönheit bedeutet Symmetrie, ich hoffe, dass ich nach dieser Operation noch symmetrischer aussehe und dadurch schön."
Tragischerweise enthält diese allzu simpel getrickte Theorie nur die halbe Wahrheit. Zwar empfinden wir ein weitgehend symmetrisches Gesicht auf den ersten Blick wirklich als attraktiv, aber wenn diese Symmetrie mit dem Verlust des natürlichen Lächelns bezahlt wird, empfinden wir das eher als befremdlich.
Quelle:
www.huffingtonpost.deBildquelle:
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