Aktuelle Informationen von CZ-Wellmed

Eintrag vom 19.01.2018

Bauchdeckenstraffung ab 1900 Euro bei Natalie Sarah Plitt Services

Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik)
 
Für beide Geschlechter ist der Bauch eine wichtige Körperregion; besonders bei
Frauen ist er Inbegriff der weiblichen Sanduhrkontur. Doch wer zur Erreichung der
Idealfigur zu diätetischen Maßnahmen gegriffen hat, wird oft enttäuscht: Während die
Fettpolster verschwinden, bildet sich der Hautmantel trotz entsprechender Gymnastik
bei manchen Patienten nicht zurück. Dann hilft eine Bauchdeckenstraffung.
 
Diagnose und Indikation
Eine Bauchdeckenstraffung ist angezeigt, wenn ein extremer Hautüberschuss im Bauchbereich besteht. Die Reibung des Hautlappens – etwa nach massivem Gewichtsverlust – führt oft zu Hautirritationen und –infektionen oder Geschwüren. Auch nach einer Schwangerschaft geht der durch die Hautdehnung entstandene Lappen oftmals nicht zurück. Die Bauchdecke wird während der Schwangerschaft nicht nur gedehnt, sondern auch hormonell aufgeweicht. Bei manchen Patientinnen geht der Hautlappen trotz ausgedehnter Bauchgymnastik nicht zurück. Genauso verschafft die Abdominoplastik bei einer Schwächung und darauf basierendem Auseinanderweichen der geraden Bauchmuskeln Abhilfe. Die Muskelschwäche hat eine Vorwölbung der Bauchkontur zur Folge, die mit der Bauchdeckenstraffung beseitigt werden kann; der Breitstand der Muskeln wird korrigiert.
Die Bauchdeckenstraffung dient nicht der Fettreduktion. Bei allgemeinem Übergewicht sind zunächst diätetische Maßnahmen gefragt. Der Eingriff kann durch eine Fettabsaugung ergänzt werden, wenn nach dem angemessenen Gewichtsverlust hartnäckige Polster an den Flanken bleiben. Das Absaugen von Oberbauchfett ist dagegen nicht ohne Risiko.
Ein optimales Ergebnis kann nur erzielt werden, wenn das Gewicht auf ein vernünftiges Maß reduziert wurde. Zu dessen Überprüfung gibt es den „Hautkneiftest“: Wenn sich beim Kneifen mehr als zwei Zentimeter Haut zwischen den Fingern befinden, dann liegt das am Fett.
 
Vor der OP
Im Beratungsgespräch klärt der Operateur die individuellen Wünsche des Patienten ab. So muss beispielsweise die künftige Nabelform und –position besprochen werden. Früher wählten Patienten meist rundliche oder trapezartige Formen, heute wird am häufigsten eine längliche Nabelform angelegt. Für die Wahl der Schnittform sind die Gewohnheiten bei der Bekleidung des Patienten relevant, damit die Narben später gut versteckt werden können. Der Chirurg zeichnet das spindelförmige Areal zwischen Nabel und Schamhaar an, das ausgeschnitten werden soll. Im Stehen muss geprüft werden, ob die angezeichneten Linien ohne zu große Spannung aneinander gebracht und vernäht werden können.
 
OP-Methoden
Bei der herkömmlichen Bauchdeckenplastik entfernt der Chirurg einen quer verlaufenden, spindelförmigen Hautbezirk. Der Schnitt wird dabei parallel zur Schamhaargrenze angelegt, damit die späteren Narben möglichst wenig zu sehen sind. Zu den Seiten hin steigt der Schnitt in W-Form an und reicht bis an die Hüftknochen. Die Bauchhaut wird von den Hüftknochen ausgehend über den Muskeln gelöst, gegebenenfalls bis hoch zum Rippenbogen. So lässt sich die Bauchdecke um etwa zehn Zentimeter nach unten ziehen und straffen. Der Operateur entfernt den Hautüberschuss; bei einer schwachen Bauchwand wird zusätzlich die Muskelschicht vernäht. Der Nabel wird umschnitten und an seinem Platz belassen.
An den tiefsten Punkten der Operationsfläche legt der Chirurg rechts und links Schläuche für die Saugdrainage ein, um die sich ansammelnde Gewebsflüssigkeit sowie Blutreste nach außen zu leiten. Anschließend werden die Wundränder in mehreren Schichten vernäht. Erst zum Schluss wird in die gestraffte Haut über dem verbliebenen Nabel ein Loch geschnitten und der Nabel darin eingenäht. Mit der Endoskopischen Abdominoplastik werden Schwächen in der Bauchwand (den geraden Bauchmuskeln) beseitigt, ohne maßgeblichen Hautüberschuss zu entfernen. Dabei vernäht der Chirurg die Bauchmuskeln mit einem Endoskop über einen kleinen Zugang an der Schamhaargrenze.
 
Narkose, OP-Dauer und stationärer Aufenthalt
Bei der Bauchdeckenstraffung handelt es sich um eine erhebliche Operation, die eine hohe Belastung für den Körper darstellt und nur unter Vollnarkose möglich ist. Der Eingriff dauert ein bis drei Stunden. Einen Tag muss der Patient strikte Bettruhe einhalten; meist
genügt ein Klinikaufenthalt von ein bis vier Tagen.
 
Erholungsphase und Nachbehandlung
Nach der Operation wird eine Knierolle ins Bett gelegt, um die chirurgische Naht zu entlasten. In den ersten Tagen nach der OP sollte der Oberkörper weder stark gestreckt noch gebeugt werden. Einen Tag muss der Patient Bettruhe einhalten; dabei ist Thrombosevorbeugung wegen der eingeschränkten Beweglichkeit ein wichtiger Faktor. Nach etwa 48 Stunden werden die Drainagen entfernt. Die Fäden um den Nabel bleiben sieben Tage, die restlichen Fäden zieht der Chirurg nach zwei Wochen. Ein angepasstes Mieder muss nach der Operation getragen werden: für sechs Wochen Tag und Nacht sowie weitere sechs Wochen nur noch tagsüber. Zwei Wochen sollte der Patient sich von der Arbeit frei nehmen, bei körperlicher Arbeit lieber drei Wochen. Nach zwei Wochen sind entspanntes Schwimmen und Fahrradfahren erlaubt, Joggen und Fitness nach sechs Wochen, auf Krafttraining sollte für drei Monate verzichtet werden.
 
Mögliche Komplikationen
Bei der Bauchdeckenstraffung handelt es sich um eine schwerwiegende Operation, die den Körper einem berechneten Trauma aussetzt. Wie bei jedem operativen Eingriff besteht die Gefahr von Infektionen bis hin zu Gewebsnekrosen. Mit kurzfristig auftretenden Hämatomen (Blutergüssen) muss jeder Patient rechnen. Während der OP eingebrachte Drainageschläuche beugen den negativen Auswirkungen möglicher Nachblutungen und Ansammlungen von Gewebsflüssigkeit vor. Sie werden nach etwa zwei Tagen wieder entfernt.
Zu den spezifischen möglichen Komplikationen nach einer Bauchdeckenstraffungsoperation gehören Nabeldurchblutungsstörungen und –deformationen. Kleine Asymmetrien im Narbenverlauf und in der Kontur sind schwer zu beeinflussen. Die operierte Haut kann anfangs gefühllos bleiben, innerhalb eines halben Jahres stellt sich aber die volle Empfindungsfähigkeit wieder ein.
 
 

Weitere News aus 2018

Archiv - 2024

Archiv - 2023

Archiv - 2022

Archiv - 2021

Archiv - 2020

Archiv - 2019

Archiv - 2017

Archiv - 2016

Archiv - 2015

Archiv - 2014

Archiv - 2013

Archiv - 2012

Archiv - 2011

Kurzfristig freie OP-Termine

Mehr Termine einblenden
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung stimmen Sie der Verwendung zu. Zur Datenschutzerklärung.